Blutrünstige kleine Viecher - Weihnachtsfilm-Klassiker "Gremlins"
1984 brachte Joe Dante mit "Gremlins" einen Film auf die Leinwand, der sich zu einem unverzichtbaren Teil der Weihnachtsfilm-Tradition entwickelt hat. Die Kombination aus Horror, Komödie und einem festlichen Thema machte den Film zu einem echten Highlight der 80er Jahre. Die Geschichte spielt in der fiktiven Kleinstadt Kingston Falls, wo der Erfinder Randall Peltzer ein seltsames Lebewesen namens Mogwai erwirbt, das den Namen Gizmo trägt. Die einzigartigen Eigenschaften dieses Wesens und die speziellen Regeln, die im Zusammenhang mit ihm stehen, sind das Herzstück der Handlung.
Die drei goldenen Regeln für Mogwais
Randall Peltzer bringt Gizmo als außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn Billy mit nach Hause. Doch das Halten eines Mogwais ist nicht ohne Tücken. Es gibt drei zentrale Regeln, die unbedingt beachtet werden müssen: Gizmo darf niemals dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, er darf nicht in Kontakt mit Wasser kommen und man darf ihn nicht nach Mitternacht füttern. Diese Regeln sind entscheidend, um die Sicherheit zu wahren und verhindern, dass sich die harmlose Kreatur in einen zerstörerischen Gremlin verwandelt. Doch es dauert nicht lange, bis erste Missgeschicke geschehen und die Katastrophe ihren Lauf nimmt.
Vom Mogwai zum Gremlin – Eine verhängnisvolle Verwandlung
Nachdem Gizmo unerwartet nass wird, geschehen seltsame Dinge. Aus seinem Fell schlüpfen neue Mogwais, die alles andere als freundlich sind. Als die Regel des nächtlichen Fütterungsverbots gebrochen wird, beginnen sie sich in widerwärtige Gremlins zu verwandeln, die nichts anderes wollen, als Chaos zu verbreiten. Diese bedrohlichen Kreaturen machen Kingston Falls zum Schauplatz anarchischer Verwüstung. Die schwarze Komödie gewinnt durch den Mix von Chaos und kitschiger Weihnachtsstimmung eine besondere Note.
Die Hände von Spielberg und Dantes Vision
Joe Dante wollte ursprünglich einen düsteren Ton anschlagen, aber der berühmte Produzent Steven Spielberg beeinflusste die Richtung des Films entscheidend. Er stellte sicher, dass die Geschichte trotz ihrer Horror-Elemente familienfreundlich blieb. Spielberg entschied, dass Gizmo nicht zu einem der bösen Gremlins wird, um das Publikum emotional zu fesseln. Diese kreative Entscheidung erwies sich als genialer Schachzug und machte Gizmo zu einem der beliebtesten Filmcharaktere der 80er Jahre.
Filmtechnik der 80er: Puppenspiel und Effekte
Beeindruckend war auch der Einsatz von Praktischen Effekten und Puppentechnik im Film. Die Macher von "Gremlins" nutzten animatronische Puppen, um den Gremlins und Mogwais Leben einzuhauchen. Ursprünglich hatte man sogar überlegt, einen echten Affen für Gizmo einzusetzen, was jedoch scheiterte. Die Techniken und Anekdoten aus der Produktion sind genauso faszinierend wie die Geschichte selbst und unterstreichen den kreativen Aufwand der 80er Jahre im Filmbereich.
Ein bleibendes Erbe der 80er
Die Mischung aus Humor, Schrecken und weihnachtlicher Atmosphäre hat "Gremlins" zu einem Kultfilm gemacht, der auch Jahrzehnte später noch Fans begeistert. Auf subtile Weise führt der Film die Zuschauer in das Horrorgenre ein, ohne sie wirklich zu erschrecken, was besonders jüngeren Zuschauern einen ersten Einblick in diese Art von Film ermöglicht. Der Mogwai Gizmo wurde zur Kultfigur der 80er Jahre, und der Film selbst bleibt ein wichtiger Bestandteil der Popkultur dieser Zeit.