Halloween-Film von Clive Barker - "Hellraiser - Das Tor zur Hölle" (1987)
Der 1987 erschienene Film "Hellraiser" gehört zu den prägendsten Horrorfilmen der 80er-Jahre. Geschrieben und inszeniert von Clive Barker, basiert er auf seiner Novelle "The Hellbound Heart". Der Film markierte Barkers Regiedebüt, nachdem er mit vorherigen Adaptionen seiner Werke unzufrieden war. In der Geschichte geht es um die bizarre Welt der Cenobiten, mächtige und sadomasochistische Dämonen, die durch eine geheimnisvolle "Lemarchand's Box" beschworen werden können. Dieses einzigartige Element macht "Hellraiser" zu einem der kultigsten 80er-Horrorfilme.
Der Plot: Eine Box voller Schrecken
Die Handlung beginnt in Marokko, wo der Protagonist Frank Cotton eine mysteriöse Kiste erwirbt, die ein Tor zu einer anderen Dimension öffnet. In dieser unheimlichen Welt wird er von den Cenobiten in Stücke gerissen. Franks Bruder Larry zieht mit seiner Frau Julia in das Haus, wo das Unheil beginnt. Als Larrys Blut Frank ungewollt wiedererweckt, wird die gruselige Geschichte entfaltet. Julia, einst Franks Geliebte, hilft ihm, sich durch das Töten Unschuldiger zu regenerieren. Die Spannung steigt, als Larrys Tochter Kirsty in die unheimlichen Ereignisse verwickelt wird und die Box ihre dunklen Geheimnisse preisgibt – ein klassisches 80er-Horror-Szenario.
Unheilvolle Musik: Christopher Youngs Soundtrack
Ebenso fesselnd wie der Film selbst ist Christopher Youngs Musik. Er hatte bereits Kompositionen für Horrorfilme wie "A Nightmare On Elm Street 2" geliefert und konnte auch hier mit seinen orchestralen Stücken überzeugen. Ursprünglich sollte die Band Coil den Soundtrack liefern, doch Youngs einzigartiger Stil übernahm die musikalische Leitung. Seine Komposition, bestehend aus 14 Tracks mit einer Laufzeit von über 43 Minuten, trägt maßgeblich zur unheimlichen Atmosphäre bei und bleibt in den Köpfen der Zuschauer hängen. Gerade zu Halloween erfreut sich die Musik großer Beliebtheit.
Reaktionen: Gehört und umstritten
Bei seiner Veröffentlichung erntete "Hellraiser" gemischte Kritiken, entwickelte sich jedoch schnell zu einem Klassiker des Horror-Genres der 80er. Die Seriosität von Barkers Werk und die eindrucksvollen Effekte überzeugten viele. Auch wenn die erneute Vertonung für den US-amerikanischen Markt auf Kritik stieß, bleibt die düstere Stimmung des Films unbestritten. Die optischen Effekte und die fesselnde Musik trugen zur besonderen Qualität bei und sicherten dem Film seinen Platz im Kanon der bedeutendsten Horrorfilme.
Das Erbe des cenobitischen Horrors
Der Erfolg von "Hellraiser" führte zu einem ganzen Franchise, das mehrere Fortsetzungen und Reboots, wie den von 2022, hervorbrachte. Christopher Youngs Soundtrack nimmt dabei eine zentrale Rolle ein und ist immer noch eng mit dem Film verknüpft. Zu Halloween setzen viele Menschen auf die musikalischen Themen des Films, um Geister und Dämonen heraufzubeschwören. Der 80er-Horrorfilm bleibt ein häufig zitiertes Beispiel für gelungene Filmkomposition und eine wahre Hommage an die fesselnde Kraft von Musik im Kino.