Legendäre 80er-Supergroup - Die Geschichte der Traveling Wilburys
Mitte der 80er Jahre erblickte eine außergewöhnliche Supergroup das Licht der Welt: The Traveling Wilburys. Eine Band, die aus fünf bereits erfolgreichen Musikern bestand, wurde zufällig bei einem informellen Abendessen zwischen Jeff Lynne von Electric Light Orchestra und George Harrison, einst Mitglied der Beatles, geboren. Inspiriert von dieser Zusammenkunft, nahm Harrison die Idee einer Band ernst und rekrutierte Freunde aus der Musikbranche, darunter Bob Dylan, Roy Orbison und Tom Petty. Was als Scherz begann, wurde schnell zur Realität.
Legendäre Bandmitglieder der 80er
Die Mitglieder der Traveling Wilburys waren allesamt legendäre Musiker ihrer Zeit. George Harrison, der als Nelson Wilbury bekannt war, spielte Gitarre und Sitar. Jeff Lynne nahm den Namen Otis Wilbury an und brachte seine Talente am Keyboard und Bass ein. Roy Orbison, auch Lefty Wilbury genannt, verlieh der Gruppe seinen markanten Gesang, verstarb jedoch leider im Dezember 1988. Tom Petty, als Charlie T. Junior Wilbury bekannt, und Bob Dylan, der als Lucky Wilbury auftrat, vervollständigten die Gruppe. Zusammen schufen diese Musiker eine beeindruckende Sammlung von Songs, die das Erbe der 80er-Rockmusik prägten.
Erfolgreiche Alben der 80er
Das Debütalbum „Traveling Wilburys Vol. 1“, veröffentlicht 1988, war ein voller Erfolg. Mit Hits wie „Handle With Care“ und „End Of The Line“ wurde es mit Platin ausgezeichnet und erhielt 1989 einen Grammy. Nach dem Tod von Roy Orbison folgte das Album „Traveling Wilburys Vol. 3“ im Jahr 1990, welches dessen Gedenken war und dennoch mit einer humorvollen Note zu verstehen war, da es als zweites Album tatsächlich „Vol. 3“ hieß. 2007 wurden beide Alben im Rahmen der „Traveling Wilburys Collection“ zusammen mit zusätzlichen Materialien neu herausgegeben.
Kuriose Persönlichkeiten und Geschichten
Die Mitglieder der Traveling Wilburys veröffentlichten ihre Musik nicht unter ihren echten Namen, sondern nutzten Pseudonyme. Der Nachname „Wilbury“ entstammte einem Witz während der Aufnahmen von George Harrisons Album „Cloud 9“, bei dem störende Nebengeräusche mit „We’ll bury them in the mix“ bedacht wurden. Tragischerweise endete die Überlegung, Del Shannon als neues Mitglied aufzunehmen nach Roy Orbisons Tod, da Shannon 1990 starb. Trotz dieser tragischen Verluste hinterließ die Gruppe bleibende Spuren in der Musikwelt.
Einfluss der 80er-Supergroup
The Traveling Wilburys sind ein Paradebeispiel dafür, wie Supergroups in den 80er-Jahren Rockgeschichte schrieben. Die Vielfalt der Stile der einzelnen Musiker führte zu einem unverwechselbaren Sound. Trotz ihrer kurzen Existenzzeit gab die Band der Musikszene einen bleibenden Einfluss und ihre Lieder begeistern nach wie vor eine weltweite Fangemeinde. Die einzigartige Kombination aus Talenten, wie sie kaum zuvor zu erleben war, taucht in der Musikgeschichte dieser Zeit als ein strahlendes Beispiel auf. Die Traveling Wilburys sind der Inbegriff einer 80er-Supergroup und haben mit ihrer Musik und ihrem Einfluss auf kommende Generationen einen festen Platz in der Geschichte der Rock- und Popmusik.