ALF bringt 80er-Witz zurück - Das Comeback eines Klassikers
Im Januar 1988 landete ein ungewöhnlicher Gast auf den deutschen Fernsehbildschirmen: ALF, die "Außerirdische Lebensform". Die amerikanische Sitcom, die von 1986 bis 1990 auf NBC lief, wurde von Paul Fusco und Tom Patchett kreiert. Im Mittelpunkt steht der Außerirdische Gordon Shumway, bekannt als ALF, der nach einem Raumschiffabsturz in der Garage der Familie Tanner wohnen bleibt. Diese klassische amerikanische Vorstadtfamilie versucht, ALF vor neugierigen Blicken zu schützen. Die Serie, die in den 80er-Jahren Kultstatus erreichte, ist bekannt für ihre humorvollen und chaotischen Geschichten.
Erstmals auf deutschen Bildschirmen: ALF im ZDF
Das Debüt von ALF im deutschen Fernsehen fand am 5. Januar 1988 im ZDF statt und dauerte bis 1991 an. Tommi Piper verlieh der Figur ihre unverwechselbare deutsche Stimme und machte den Spruch "Null Problemo" populär. Die Sitcom begeisterte Millionen von Zuschauern mit ihrem einzigartigen Humor und prägte das deutsche Fernsehen in den späten 80er-Jahren maßgeblich.
Die Tanners und ALF: Eine besondere Beziehung
Neben ALF, dem liebenswert-chaotischen Außerirdischen, trifft der Zuschauer auf die Familie Tanner. Willie, der Vater, Kate, die Mutter, sowie ihre Kinder Lynn und Brian bilden das Herzstück der Serie. Zusammen erleben sie die skurrilen und lustigen Abenteuer, die ALF mit sich bringt. Seine Vorliebe für das Fleisch von Katzen sorgt regelmäßig für Lacher und Herausforderungen im Haushalt der Tanners.
Der Puppenmeister hinter ALF
Bei der Produktion von ALF spielte Paul Fusco eine Schlüsselrolle. Er war nicht nur der Puppenspieler, sondern auch die Originalstimme des Außerirdischen. Für Szenen, in denen ALF in voller Größe zu sehen war, schlüpfte Michu Meszaros in das Kostüm. Die aufwendigen Puppenszenen wurden ohne Live-Publikum aufgezeichnet und mit Lachkonserven unterlegt, um den typischen Sitcom-Charme beizubehalten.
ALF: Ein 80er-Kulturphänomen
ALF avancierte besonders in Deutschland zu einem wahren Kultobjekt der 80er. Die von Tommi Piper synchronisierte Stimme trug maßgeblich zur Popularität bei. Zahlreiche Fanartikel wie Puppen und Bücher begleiteten den Hype um die Serie. Zusätzliche Spin-offs, Zeichentrickserien und TV-Specials erweiterten das ALF-Universum und hielten die Faszination lebendig.
Kulturelle Fußspuren von ALF
Obwohl die Tanners eine fiktive Familie sind, hinterließ die Serie einen bleibenden Eindruck in der Popkultur. ALF diente als Inspiration für zahlreiche TV-Parodien, beispielsweise in "Die Simpsons". Trotz ihres abrupten Endes mit einem Cliffhanger, fand die Serie in dem 1996 erschienenen "ALF – Der Film" einen inoffiziellen Abschluss, wenn auch ohne die Tanner-Familie.
ALF ist nicht nur ein Relikt der 80er, sondern auch ein Beweis dafür, wie ein liebenswerter Außerirdischer Generationen von Zuschauern begeistern konnte.