Wendepunkt der Rockgeschichte - Wie "Born In The U.S.A." alles veränderte
"Born In The U.S.A." markierte einen Wendepunkt in Bruce Springsteens Karriere. Das Album erschien am 4. Juni 1984 und schnellten die Verkaufszahlen weltweit in die Höhe. Es brachte Springsteen auf die Spitze der Charts in Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und den USA. Gleichzeitig schrieb es Musikgeschichte, indem es als erstes Album in den USA auf CD veröffentlicht wurde, von der damals führenden Firma CBS.
Die Entstehung des 80er-Hits
Die Arbeit an "Born In The U.S.A." dauerte über zwei Jahre. Von Januar 1982 bis März 1984 nahm Springsteen die Tracks in den renommierten Studios Power Station und The Hit Factory in New York City auf. Produziert von Bruce selbst, zusammen mit Jon Landau, Chuck Plotkin und Steven Van Zandt, gelang es ihnen, das Album in den Bereichen Rock, Heartland Rock und Pop zu verorten, mit einer Gesamtlänge von 46 Minuten und 57 Sekunden.
Ein Hauch von Optimismus und Radiofreundlichkeit
Mit diesem Album schlug Bruce Springsteen einen optimistischeren Ton an als zuvor. Es war eine Abkehr von dem düsteren Vorgänger "Nebraska". Der Titeltrack, "Born In The U.S.A.", wurde ein emblematisches Stück, das den Kontrast zwischen der patriotischen Melodie und einer kritischen Textbotschaft liefert, die sich mit der Behandlung von Vietnam-Veteranen auseinandersetzt. Ursprünglich sollte das Lied "Vietnam Blues" heißen, doch es wurde letztendlich für den Film "Born in the U.S.A." von Paul Schrader adaptiert.
Chartstürmer und thematische Tiefe der 80er
"Born In The U.S.A." ist mehr als nur ein kommerzieller Erfolg. Es gibt tiefere Themen des amerikanischen Traums, der Arbeiterschaft, Desillusionierungen und Patriotismus preis. Mit seinem Mix aus Rock und Pop und einem starken Einsatz von Synthesizern hebt es sich musikalisch ab. Interessanterweise wird der Titeltrack oft als patriotische Hymne missverstanden, obwohl es in Wirklichkeit ein Protestlied ist.
Ein weltweiter Erfolg
Das Album verkaufte sich über 30 Millionen Mal weltweit und wurde das bestverkaufte Album in den USA im Jahr 1985. Kritiker lobten die musikalischen Leistungen und die erzählerischen Fähigkeiten von Springsteen, obwohl einige die wiederkehrenden Themen kritisierten. Auf jeden Fall etablierte sich Bruce Springsteen mit dieser Platte als globaler Superstar der 80er und beeinflusste das Genre des Heartland Rock maßgeblich.
Momente hinter den Kulissen
Anekdoten wie die von Bruce Springsteen, als er nach einer Session im April 1982 eine Aufnahme des titelgebenden Songs zu Schlagzeuger Max Weinberg brachte, geben Einblicke in die persönliche Dynamik hinter den Kulissen. Auch die Entstehung von "Dancing in the Dark" ist erwähnenswert. Auf der Suche nach einem eingängigen Pop-Hit schrieb Springsteen diesen noch am selben Abend, angeregt durch seinen Produzenten Jon Landau.
Der bleibende Einfluss eines 80er-Kultalbums
"Born In The U.S.A.” hat Generationen von Rockmusikern inspiriert, teilweise durch den prominenten Einsatz von Synthesizern und die thematische Vielfalt. Das Albumcover, eingefangen von Annie Leibovitz, zeigt Springsteens Rückansicht vor einer amerikanischen Flagge und wurde zum ikonischen Bild der 80er. Trotz einiger Missverständnisse über die Symbolik des Albums bleibt es ein wichtiger Punkt in der Musikkultur jener Zeit.