Nach Attacken mit Auto - Verdächtiger in Psychiatrie verlegt
Nach den Attacken in der Silvesternacht auf Menschen mit ausländischen Wurzeln ist der mutmaßliche Täter in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Essen mit. Der 50-Jährige hatte mit seinem Auto in Essen und Bottrop acht Menschen angefahren und verletzt.
Schuldunfähigkeit nicht ausgeschlossen
Bislang hatte er wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft gesessen. Ein Psychiater habe ihn aber als zur Tatzeit mindestens erheblich vermindert schuldfähig eingestuft. Auch eine Schuldunfähigkeit könne nicht ausgeschlossen werden. Deswegen habe das Amtsgericht Essen den Haftbefehl in einen vorläufigen Unterbringungsbefehl umgewandelt. Der Mann soll bereits in der Vergangenheit wegen psychischer Probleme in Behandlung gewesen sein.
Kinder unter den Verletzten
Er soll seinen Wagen in der Silvesternacht mehrfach in Gruppen feiernder Menschen gesteuert haben. Die meisten Verletzten kommen aus Syrien und Afghanistan. Alle haben ausländische Wurzeln. Erste Aussagen des Mannes hatten auf Rassismus als Tatmotiv hingewiesen. Er soll mit seinem Auto gezielt Jagd auf Menschen gemacht haben, die er für Ausländer hielt. Unter den Verletzten waren mehrere Kinder.
